Plogging ist eine Trendsportart die 2016 in Schweden entstanden ist. Das „Kofferwort“ setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „plocka“ bedeutet auf Schwedisch „aufheben“, „Jogging“ ist eine lockere Form des Laufens. Bei dieser Sportart spielt, gerade in Zeiten von Corona, die Hygiene natürlich eine bedeutende Rolle. Hierfür konnten wir uns von Sascha König, unserem Schulwart, große Müllsäcke und Einweghandschuhe ausborgen, um keine unhygienischen Artikel mit der bloßen Hand anfassen zu müssen und sie anschließend auch schnell entsorgen zu können.
Beim Plogging geht es um eine Kombination aus Bewegung und Umweltbewusstsein. Da der Turnunterricht derzeit nur im Freien stattfinden darf und wir aufgrund der niedrigen Temperaturen in Bewegung bleiben müssen, bietet sich diese Sportart perfekt an um unseren Schulhof, die Donauinsel, zu einem schöneren Ort zu machen. Die SchülerInnen der 1F haben sich dies zur Aufgabe gemacht und beide Gruppen dieser Klasse haben sich mit Müllbeutel und Einweghandschuhen auf den Weg gemacht, die Donauinsel von Müllbergen zu befreien. Wir sind zügig vom Schulschiff weggegangen Richtung Brigittenauerbrücke (etwa 1KM) und die Kinder bewiesen vom ersten Moment an, sehr großes Engagement. Der Müllsack wurde vom Klassenvorstand Prof. Zerlauth getragen. Bei der Brigittenauerbrücke angekommen, konnte der erste 120L Müllsack in den öffentlichen Mistkübeln an der Donauinsel entsorgt werden. Anschließend gingen wir über die Brücke auf die 22. Bezirk Seite. Hier konnten wir bereits nach etwa der Hälfte des Weges einen zweiten 120L Müllsack in die öffentlichen Mülltonnen befördern. Mit der anderen Teilgruppe der Klasse spielten sich ähnliche Szenen ab. Diesmal wählten wir eine andere Route und auch diese Gruppe schaffte es 120L Müll zu entsorgen.
Die Kinder waren bis zum Schluss mit vollem Eifer bei der Sache. Darüber hinaus war es eine tolle Erfahrung für sie, etwas sehr Unmittelbares für ihre Umwelt unternehmen zu können. Den Turnunterricht hat es auch bereichert, da die vielen Restriktionen derzeit, den Sportunterricht vor sehr schwierige Herausforderungen stellen. Damit hat sich Plogging zu einer tollen Abwechslung für die SchülerInnen und den Turnunterricht entwickelt. Darüber hinaus machen die ausgedehnten Spaziergänge bei niedrigen Temperaturen auch mehr Spaß, wenn weniger Müll am Seitenrand der Gehwege liegt.
Der Klassenvorstand und die Turnlehrerin der 1F
Lorenz Zerlauth und Birgit Eichinger