Wie jedes Jahr veranstaltete die Arbeitsgruppe „Bertha“ auch heuer wieder eine jahrgangsübergreifende Klassenfahrt aller 8. Klassen nach Krakau mit einem Besuch des ehemaligen jüdischen Viertels, dem ehemaligen Ghetto und der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau.
Diese dreitägige Veranstaltung dient nicht nur der historisch-politischen Bildung, sondern ist ein zentraler Beitrag zur Demokratieerziehung und zur Stärkung der Werte, auf denen unsere Gesellschaft basiert: Menschenwürde, Toleranz und Zivilcourage.
Gerade in einer Zeit, in der rassistische, antisemitische und faschistische Ideologien wieder vermehrt in der Gesellschaft auftauchen – sowohl offen als auch subtil –, ist es von entscheidender Bedeutung, dass junge Menschen ein fundiertes historisches Bewusstsein entwickeln. Der Besuch des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau konfrontiert die Schülerinnen und Schüler auf eindrückliche Weise mit den Folgen von Menschenverachtung, Diskriminierung und totalitären Herrschaftsformen.
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust fördert Empathie mit den Opfern und Sensibilität gegenüber heutigen Formen von Ausgrenzung, Hass und Hetze. Sie stärkt die Fähigkeit, aktuellen Erscheinungen von Antisemitismus, Rassismus und Geschichtsrevisionismus kritisch zu begegnen – sei es im Alltag, in sozialen Medien oder im politischen Diskurs.





