2C: Naturabenteuer im Nationalpark Donau-Auen

Am 1. Oktober 2020 fuhren wir, die 2C in den Nationalpark Donau-Auen nach Petronell. Die Fahrt mit dem Zug dauerte ca. eine Stunde, und als wir ankamen, erwarteten uns schon zwei nette Studentinnen, die uns anschließend zum Nationalparkhaus führten. Dort wurde uns erklärt, dass das Haus bereits vor vielen Jahren zu einem Ökohaus umgebaut worden war. Dann wurden wir in sechs verschiedene Gruppen eingeteilt und marschierten zusammen in die Au. Nach einer kurzen Pause trennten wir uns und die verschiedenen Gruppen gingen jeweils zu einer anderen Station, die die BiologiestudentInnen unter Leitung von Frau Lindbaum vorbereitet hatten.

Es gab acht verschiedene Stationen, jede/r konnte vier davon machen:

1. Bodenprobe

Dort wurden verschiedene Bodenproben von unterschiedlichen Stellen entnommen. Eine wurde direkt beim Wasser entnommen, eine andere in der Nähe des Waldes und eine im Wald. Dann stellten wir fest, dass die Bodenproben im Wald zerbröseln und die beim Wasser nicht.

2. Steine schleifen

Bei dieser Station durften wir Specksteine schleifen, wobei uns Feilen zur Verfügung standen. Die Steine konnten wir anschließend mit nach Hause nehmen. Wir lernten, dass der Speckstein das weichste Gestein ist.

3. Tümpeln

Wir teilten uns in zwei Gruppen und jede Gruppe bekam ein Gefäß mit Wasser. Vorsichtig versuchten wir, kleine Tierchen aus dem Wasser mit einem Kescher zu fischen. Anschließend bestimmten wir sie. Wir fingen zum Beispiel drei Kleinlibellen-Larven.

4. Wirbellose Bodentiere

Schnecken, Regenwürmer und andere Bodentiere fingen wir dort. Danach bestimmten wir sie. Es waren Nacktschnecken, Weinbergschnecken und Regenwürmer. Wir probierten aus, wie die Schnecken reagieren, wenn man ihnen Essig vor die Fühler hält. Sie zogen ihre Fühler ein.

5. Tierspuren

Wir fanden zum Beispiel Fußabdrücke im Schlamm, ein Geweih und einen Teil von einer toten Schlange. Wir markierten die Stellen mit kleinen Fähnchen.

6. Insekten fangen

Es gelang uns, mit Fangnetzen verschiedene Spinnen und Insekten zu erwischen, zum Beispiel Heuschrecken und Wanzen. Nachdem wir alle Insekten betrachtet hatten, ließen wir sie wieder in die Freiheit kriechen oder fliegen.

7. Erosion (Abtragung)

Bei dieser Station haben wir in offene Rohre Bodenmaterial (Kieselsteine, Sand, Erde) eingefüllt, die Rohre in eine gewisse Neigung gebracht und anschließend diesen Boden mit Wasser begossen. Dabei konnten wir beobachten, dass das feinere Material wie Sand und Erde mit dem abfließenden Wasser stärker abgetragen wird als die Kieselsteine. Je steiler die Neigung war, desto mehr Material wurde abgetragen.

8. Flüsse brauchen Steine

In einer Plastikkiste sollten wir einen schrägen Flussboden aus Sand, Kieseln, Steinen und anderen Naturmaterialien nachbauen. Ziel war, dass dieser bei Begießen mit einer Gießkanne (das sollte die Strömung imitieren) möglichst unverändert blieb. Wir stellten fest, dass große Steine den Flussboden am besten befestigten.

Unsere beliebtesten Stationen waren die Bodenproben, das Schleifen der Steine und das Tümpeln.

Obwohl einige Kinder Angst vor Insekten hatten und manche fanden, dass es in den Donauauen zu matschig war, haben wir alle dank des abwechslungsreichen Stationenbetriebs der StudentInnen viele Entdeckungen in der Aulandschaft gemacht und den Tag im Freien genossen.

Nathalie Dürr und Angelika Lindbaum 2C

Powered by mod LCA