Bericht zur Veranstaltung der Arbeitsgruppe BERTHA – Vortragsreihe „Machen was geht“

Im Rahmen der Vortragsreihe „Machen was geht“ organisierte die Arbeitsgruppe BERTHA eine Veranstaltung zum Thema Radikalisierung und die Rolle der sozialen Medien. Als Expert*innen waren Ingrid Brodnig (Spezialistin für soziale Medien und digitale Manipulation), Alexander Fonto‘ (Sozialarbeiter in der Extremismusberatung) sowie „Bernd“, ein Aussteiger aus einer religiös-extremistischen, paramilitärischen Organisation, eingeladen.

Besonders eindrucksvoll war der persönliche Bericht von Bernd, der offen über seinen Weg in die Radikalisierung und die schwerwiegenden Folgen für sein Leben sprach. Um seine Anonymität zu schützen, wurden sämtliche Fotos von ihm verpixelt. Seine Erzählung löste spürbare Betroffenheit und Nachdenklichkeit bei den Schüler*innen aus.

Ingrid Brodnig gelang es, die zentralen Prozesse digitaler Einflussnahme zu beleuchten und aufzuzeigen, mit welchen medialen und technischen Mechanismen soziale Netzwerke zur Radikalisierung beitragen können. Ergänzend erklärte Alexander Fonto praxisnah, welche Unterstützungsangebote es für gefährdete oder bereits radikalisierte Jugendliche gibt und welche Schritte Schule, Umfeld und Fachstellen setzen können.

Die Veranstaltung bot den Schüler*innen einen tiefen Einblick in ein komplexes gesellschaftliches Thema und zeigte zugleich konkrete Möglichkeiten auf, Radikalisierung zu erkennen, ihr entgegenzuwirken und Betroffene zu unterstützen.

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